Die Geschichte des Tischtennis

Tischtennis hat eine lange Tradition und stammt aus dem England des 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit waren die jetzigen besten Tischtennisspieler Österreichs noch lange nicht auf der Spielfläche erschienen und der Sport war noch eine Freizeitbeschäftigung für den Britischen Adel. Außerdem war das Spiel noch offiziell als Ping Pong bekannt.

Die ersten Entwicklungen

Wie erwähnt, liegen die Ursprünge des Sports in England, dort wurde er im Jahr 1874 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Aus dem klassischen Tennis begann sich in dieser Zeit eine Sportart für den Adel zu entwickeln, die erst mit einem Netz im Rasen und einem Ball aus Kork oder Gummi im Freien gespielt wurde. Wegen des schlechten Wetters musste man sich jedoch eine Alternative überlegen und verlegte den Sport nach Drinnen. Als Spielfeld wurden hierfür Tische benutzt und eine Schnurr anstelle eines Netzes gespannt. Als Schläger verwendete man in dieser frühen Phase Federballschläger, aber auch Bücher oder Pfannen. Regeln für diese neue Freizeitbeschäftigung wurden zum ersten Mal 1875, durch den Ingenieur James Gibb, eingeführt.

Jahre später brachte er von einer Reise in die USA Bälle aus Zelluloid mit, die nun für das Spiel verwendet wurden und ihm den neuen Namen ,,Ping Pong” gaben. Viele weitere Namen entstanden, wie etwa ,,Wiff Waff” oder ,,Film Flam”, bis man das Spiel schließlich ,,Table Tennis” nannte.

1891 wurden auch die Schläger weiterentwickelt. Die Schläger, die aus Holz waren, begann man nun mit Kork und Schmiergelpapier zu bekleben. Später, im Jahr 1902, erfand E.C Good den Gummibelag mit Noppen.

In England gründete man den ersten Tischtennisverein 1900 und zwei Jahre darauf die ,,Ping Pong Association”, die einige Neuerungen, wie den modernen Aufschlag, bewirkte.

Die Verbreitung von Tischtennis

Der neue Sport verbreitete sich auch nach und nach außerhalb von England. In Ungarn beispielsweise fand 1897 das erste nationale Turnier statt. In Österreich wurde der Sport im Jahr 1902 vorgestellt und drei Jahre davor gelangte er nach Japan und von dort nach China und Korea.

Ebenfalls im Jahr 1902 wurde in Wien das erste internationale Turnier in Österreich veranstaltet. Dieser Wettkampf dauerte drei Tage und war ein Publikumsmagnet. Zu dieser Zeit spielte man noch auf kleineren Tischen als heute üblich und der Tuniertisch musste frei stehen.

In dieser Zeit wurden nach und nach immer mehr Vereine auf nationaler und internationaler Ebene gegründet und über die Jahre etablierte sich der Tischtennis als Wettkampfsport.

Von 1953 an übernahmen die Japaner die Führung im Tischtennis, revolutionierten Spielweisen und erfanden den Topspin.

Heutzutage kommen die besten Spieler aus China.